wer schon mal versucht hat, mit der Flex und Drahtbürste ordentlich zu entrosten, weiß: Die Oberfläche glänzt – aber der Rost bleibt. In dieser Ausgabe zeigen wir dir, warum diese Methode keine gute Idee ist und was stattdessen wirklich hilft.
Unser Produkt-Tipp: CSD-Scheiben – die bessere Alternative für blankes Metall ohne Glanzrost.
Warum Entrosten mit Flex und Drahtbürste keine Lösung ist
Viele greifen zur Flex oder Bohrmaschine mit Drahtbürste, wenn es um Rost geht. Der Rost fliegt, das Blech glänzt, und man hat das Gefühl: sauber. Doch dieser Eindruck täuscht – denn was hier entsteht, ist meist keine rostfreie Fläche, sondern ein optisch blanker, aber tief verunreinigter Untergrund.
Was wirklich passiert:
Die Drahtbürste trägt den Rost nicht porentief ab, sondern schmiert feinste Rostpartikel und Metallabrieb in die Oberfläche. Dadurch entsteht sogenannter Glanzrost – eine metallisch glänzende, aber instabile Zone. Sie sieht gut aus, aber sie ist nicht chemisch sauber.
Setzt man später einen Rostumwandler oder eine Korrosionsschutz ein, kann dieser nicht richtig eindringen. Die porenverschlossene Oberfläche lässt kaum noch chemische Reaktionen zu. Das Ergebnis: Der Rost arbeitet im Verborgenen weiter – und nach einigen Wochen oder Monaten bricht die Korrosion erneut durch, obwohl die Fläche zuvor „blank“ aussah.
Dazu kommt:
- Mikrorisse durch Vibration und Anpressdruck – ideal für das erneute Eindringen von Feuchtigkeit.
- Hitzeentwicklung durch die Flex – sie kann vorhandene Schutzschichten beschädigen oder neue Lackierungen negativ beeinflussen.
- Feiner Roststaub verteilt sich in der gesamten Werkstatt.
Du kannst es testen:
Nimm etwas Schleifpapier und öffne die “entrostete” Oberfläche erneut: Der Rost ist in den meisten Fällen wieder zu sehen.
Anwendungstipp
So entrostest Du richtig – Schritt für Schritt
1. Lose Bestandteile mechanisch entfernen
Grobe Rostpartikel, Schlamm, Öl und Schmutz sollten zuerst mit einem Spachtel, Hand-Drahtbürste, CSD-Scheibe oder Schleifpapier abgetragen werden. Ziel: die Fläche vorbereiten, aber nicht „verschmieren“.
(Bei Tanks sollte ROSTIO Tankreiniger verwendet werden)
2. Porentief entrosten – chemisch
Jetzt kommt wenn möglich ein chemischer Entroster zum Einsatz. Je nach Bauteil:
- ROSTIO Tauchbad
- ROSTIO Gel
- ROSTIO Tankentroster
3. Gründlich neutralisieren
Nach dem Entrosten müssen sämtliche Rückstände neutralisiert und entfernt werden – am besten mit klarem Wasser. Ohne diesen Schritt bleiben chemische Reste aktiv und führen zu späterer Korrosion oder schlechter Haftung.
Kann die Fläche nicht chemisch entrostet werden, ist unbedingt ein Rostumwandler (Schritt 5) einzusetzen.
4. Trocknen lassen (wirklich komplett)
Nichts versiegeln oder behandeln, solange noch Restfeuchte vorhanden ist – das gilt besonders bei Tanks, Falzen und Hohlräumen.
Die Trocknung kann mit Föhn, Druckluft beschleunigt werden.
5. Rostumwandler oder Schutzauftrag auftragen
Jetzt ist die Fläche bereit für Rostio Rostumwandler, Grundierung oder Tankversiegelung – je nach Projekt.
Produktempfehlung


Mit der Flex entrosten? Ja – aber nur mit dem richtigen Werkzeug.
Rostio CSD-Scheiben sind die Profi-Wahl für alle, die Rost, Farbe und Zunder effizient entfernen wollen – ohne das Metall zu beschädigen.
Anwendungsbereiche
- Entfernung von Rost, Lack, Unterbodenschutz
- Vorbereitung von Metallflächen vor der Behandlung mit Rostio Rostumwandler, Grundierung oder anderen Beschichtungen
- Ideal für gewölbte Flächen, Karosserien, Werkzeuge, Oldtimerteile
Vorteile gegenüber Drahtbürsten
✔ Kein Glanzrost, keine Verschmierung
✔ Gleichmäßiges Schliffbild
✔ Schonend zu Grundmetall und Kanten
✔ Reduziert Hitze und Funkenflug
✔ Lange Standzeit bei richtiger Anwendung
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