Rostige Bodenfunde von Sondengängern
Einige unserer Kunden, sogenannte Sondengänger, sind mit dem Metalldetektor unterwegs und machen Bodenfunde von Objekten aus Eisen, die dann später entrostet werden sollen. Solche Funde sind in der Regel extrem verrostet, sodass es einige Zeit benötigt, um diese vollständig zu entrosten.
In diesem Beitrag zeigen wir die Entrostung eines Fragments einer Kanonenkugel aus dem deutsch-dänischen Krieg von 1850. Das Objekt lag seit dem Krieg in der Erde und wurde im Herbst 2017 mit dem Metalldetektor gefunden und geborgen.
Entrostung mit dem Rostio Tauchbad Intensiv
Das Kanonenkugel-Fragment wurde bis zu seiner Entrostung im Dezember 2017 in destilliertem Wasser aufbewahrt. Zur Vorbereitung wurde grober, loser Rost mit einem Hammer abgeklopft. Zum Entrosten des Bodenfunds wurde das Rostio Tauchbad Intensiv unverdünnt eingesetzt. Nach etwa 24 Stunden wurde die Kanonenkugel aus dem Bad entnommen und unter fließendem Wasser mit einer Bürste abgeschrubbt. Im Anschluss wurde das Objekt für weitere 48 Stunden in das Rostio Tauchbad eingelegt.


Ausgangslage: Fragment der Kanonenkugel im Fundzustand


Grober Rost wurde mit einem kleinen Hammer abgeklopft


Nach 24 Stunden wurde bereits einiges an Rost entfernt


Nach weiteren 48 Stunden wurde der Rost vollständig entfernt


Hier noch Bilder von der Seite
Das Kanonenkugel-Fragment ist nun rostfrei und kann je nach Geschmack weiterbearbeitet werden. Man könnte es beispielsweise einfach mit mikrokristallinem Wachs einkochen oder mit Renaissance Wachs versiegeln – man erhält dann eine dunkelgraue, antik aussehende Oberfläche. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Kugel wieder leicht anrosten zu lassen und mit dem Rostio Rostumwandler zu bestreichen. In diesem Fall erhält man eine dunkelgrau/schwarze Oberfläche. Wer lieber eine echte Rostoptik mag, kann das Objekt einfach wieder rosten lassen, bis sich eine gleichmäßige Rostschicht gebildet hat. Diese wird dann kurz entsalzt und mit Wachs versiegelt. Wie immer ist alles eine Frage des Geschmacks.